Werner Bandle

„Münster hat mich eingefangen“


„Münster hat mich eingefangen“, sagt Werner Bandle, und dass Münster zu den lebenswertesten Städten der Welt gehöre, könne er nur unterschreiben. Insofern war es für den gebürtigen Stuttgarter, der als BASF-Manager viele Städte kennengelernt hat, keine Frage, wo er nach seiner Pensionierung leben wollte: „Für uns war klar: Wir werden hier in Münster bleiben.“ Verständlich, so möchte man hinzufügen – zumal er selbst nach Kräften dazu beigetragen hat, diese Stadt noch lebenswerter zu machen.

Andrea Zielke

Offene Türen


Aller guten Dinge sind drei. Genau das trifft auf das ehrenamtliche Engagement von Andrea Zielke-Nadkarni zu. Seit ca. fünf Jahren ist sie in drei unterschiedlichen Vereinen tätig, bei zweien davon sogar Vorsitzende. Sie ist heute dort, wo sie schon vor 30 Jahren hin wollte, nämlich in der Entwicklungshilfe. Nach einem Aufenthalt in Kenia war Andrea Zielke-Nadkarni zwar über die vorhandene Armut bestürzt, aber auf keinen Fall versteinert. Sie wusste von der lokalen Organisation ‚Mama na Dada Africa‘ (Mütter und Schwestern), die vor allem Kinder und Frauen unterstützt.

Hans-Werner Kleindiek

Morgens 7 Uhr an der Hauptschule Hiltrup


Morgens, 7 Uhr: Ein mit Liebe gedeckter Tisch, leckeres Frühstück, warme Getränke und Gesellschaft warten in der Hauptschule Hiltrup auf hungrige Schüler. So kurz vor dem Unterricht freuen sich täglich ca. 30 Kinder auf diese erste, gemeinsame Mahlzeit am Tag, die von ehrenamtlichen Helferinnen liebevoll zubereitet wird. Für viele von ihnen ist dies die einzige Möglichkeit, sich vor Beginn der Schule erst einmal zu stärken.“ „Man hört häufi g und immer wieder, dass gut 30 Prozent der Schüler nach wie vor mit leerem Magen zur Schule kommen, das muss man sich einmal vorstellen,“ erzählt Hans-Werner Kleindiek, und das auch noch nach acht Jahren Engagement der Frühstücksinitiative des Vereins Jugendhilfe Direkt e.V..

Greta Wessing

Zeichen setzen


Braune oder blonde Haare, groß, klein, dick oder dünn, auf einem anderen Kontinent oder in Münster geboren, das alles spielt in Kinderhaus für die Initiative Courage Schülerstiftung keine Rolle. Eine wesentliche Rolle hingegen spielt die Arbeit von Greta Wessing und den Schülern des Geschwister Scholl Schulzentrums. Sie setzen sich für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund ein und sehen ihre Arbeit als einen ergänzenden Beitrag zur schulischen Bildung der Kinder. Ins Leben gerufen wurde die Stiftung im Jahr 2006, als der damalige Abiturjahrgang des Gymnasiums überschüssige Gelder des Abiturballs sinnvoll investieren wollte.

Saskia Zeh

„Kinder müssen ermuntert werden, ihre Wege zu gehen“


Schon immer hat Saskia Zeh sich für Migration und Integration interessiert. Nach ihrem Abitur entschied sich die Münsteranerin deshalb zu einem Studium der Ethnologie, Religionswissenschaft und Soziologie und schloss dies mit einer Magisterarbeit zum Thema Migration und Integration ab. Heute arbeitet sie hauptamtlich für die GGUA, die Gemeinnützige Gesellschaft zur Unterstützung Asylsuchender. Schon als Studentin war sie als Ehrenamtliche im Schlauberger-Projekt der GGUA lange Zeit aktiv. Die GGUA hat es sich vor über 30 Jahren zur Aufgabe gemacht, Flüchtlinge und Asylsuchende in Münster zu unterstützen. Bei sozialen und aufenthaltsrechtlichen Problemen, aber auch hinsichtlich des Asylverfahrens erhalten die Flüchtlinge hier professionelle Unterstützung.