Ulrich Thelen

„Das ist ein Geben und Nehmen“


„Dr. Ulrich Thelen ist ein sportlicher Mensch. Etliche Sportarten hat er selbst aktiv betrieben – Tennis, Fußball und Basketball beispielsweise. Ob er als Jugendlicher auch mal daran gedacht hat, sich mit dem Boxen zu beschäftigen? „Nein, niemals“, lacht der 53-Jährige. Das sollte sich dramatisch ändern. Heute verantwortet Thelen ein Box-Projekt, das bundesweit Aufmerksamkeit und Anerkennung gefunden hat. Es war im Jahre 1978, als sich der damals 17-Jährige dem Telekom-Postsportverein Münster am Schifffahrter Damm anschloss.

Olgamaria Kolhosser

„Man lernt interessante Menschen kennen“


Die Westfälische Wilhelms-Universität ist international ausgerichtet und global vernetzt, sie zählt rund 3400 ausländische Studierende sowie etwa 800 ausländische Gastwissenschaftler. Und die Hochschule tut einiges, um ihnen das Leben in der Westfalenmetropole so angenehm wie möglich zu machen. Aber wirklich funktionieren kann das nur, wenn auch die Münsteraner mitziehen. Für die Gastwissenschaftler gibt es beispielsweise ein „Hospitality“-Programm, das maßgeblich vom Inner-Wheel-Club Münster mitgetragen wird, in dem aber auch Einzelpersonen mitwirken. Eine von ihnen ist Olgamaria Kollhosser, die seit fast einem Jahrzehnt ausländische Gäste begrüßt, betreut – und bisweilen auch mal „bemuttert“.

Monika Twenhöven

„Es sind die Höhepunkte, die erfreuen“


„Mein Interesse an der Sache, am Engagement entstand durch die unmittelbare Nähe“, sagt Monika Twenhöven und erzählt von dem Sturm gegen die Unterbringung von Flüchtlingen in einem ehemaligen Studentenwohnheim. Auf die prekäre Situation der Flüchtlinge wurde Twenhöven vor etwa 14 Jahren auf zweierlei Weise aufmerksam: Einerseits durch Leserbriefe und öffentliche Proteste gegen die Belegung des Wohnheims, andererseits durch einen Hinweis des damaligen Pfarrers der Thomas Morus Gemeinde.

Julius Wegmann

„Mit Herz und Seele engagieren“


In Münster geboren, zur Schule gegangen und erfolgreich studiert - Eine Biografie, die wenige Schattenseiten aufweist und oft als eine Selbstverständlichkeit angesehen wird. Erst als Julius Wegmann nach seinem Abitur Zivildienst in einem Kinderheim leistete bemerkte er, „was für ein Glück“ er selber hatte. Die meisten der Heimkinder landen auf der Hauptschule und demnach warf Julius Wegmann zum ersten Mal einen genaueren Blick auf die Bildungseinrichtung. Für ihn entstand dabei der Eindruck von einer Parallelgesellschaft, bei dem die Bildungschancen limitiert sind.

Christina Dutschmann-Stenger

Zuhause auf Zeit


Seit 28 Jahren ist Christiana Dutschmann-Stenger dafür verantwortlich, dass Studenten und junge Wissenschaftler aus aller Welt in Münster ein Dach über dem Kopf fi nden. Im Süden Deutschlands aufgewachsen landete sie nach dem Abschluss ihres Rechtswissenschaftsstudiums in Freiburg, 1980 in Münster. „Mein Mann und auch viele unserer Studiumsfreunde kamen aus NRW und dementsprechend zog es uns Richtung Norden.“ Hier angekommen begann sie für die Universitätsverwaltung zu arbeiten und wurde Abteilungsleiterin für Liegenschaften im Dezernat für Bau und Liegenschaften.