Marita Nover

Für ein besseres Miteinander
Marita Novers ehrenamtliches Engagement lässt sich mit einem Wort beschreiben: abwechslungsreich. Es fing an, als sie, gebürtig aus Bremen bei Soest stammend, vor 25 Jahren mit ihrem Mann von Münster nach Wolbeck zog:„Wir wollten gerne Anschluss finden und neue Leute kennenlernen.“Da beide religiös sind, war es naheliegend, sich in der ortsansässigen evangelischen Kirchengemeinde zu engagieren. Nover, die in Bielefeld groß geworden ist, in Münster studiert hat und ausgebildete Sozialpädagogin ist, beginnt Kindergruppen zu leiten und hilft, den Kindergottesdienst zu organisieren. Das macht ihr so viel Spaß, dass sie immer mehr Verantwortung bekommt.
Benedikt Vollmer und die Kolpingsfamilie

„Es ist ein Geschenk“
Im vergangenen Jahr hatte die Kolpingsfamilie Münster-Zentral einen besonderen Personalwechsel im Vorstand zu verzeichnen: Mit seinen 29 Jahren zählt Benedikt Vollmer wohl als jüngster Vorsitzender im Bistum Münster – ein eher „untypischer“ Posten für einen jungen Mann. Vollmers Verbundenheit zur Kolpingsfamilie ist über einen langen Zeitraum gewachsen: Den Mitgliedsstatus hat er familienbedingt bereits seit der Geburt inne, seit 1997 ist er offizielles Mitglied des Kolpingwerks und der Kolpingsfamilie in Rosendahl-Holtwick, seinem Heimatort.
Im Ehrenamt trägt Hiltrud Rogner grün

Von der Pink Lady zur Grünen Dame
Das Konzept „Grüne Damen“ entstammt einem amerikanischen Modell und wird in den USA „Pink Lady“ genannt. „Frau Schröder, die Ehefrau des ehemaligen Außenministers hat dieses Modell mit nach Deutschland gebracht“, berichtet Hiltrud Rogner, die selbst wöchentlich in den grünen Kittel im evangelischen Krankenhaus Münster schlüpft. Drei Tage in der Woche helfen die Grünen Damen im Krankenhaus Patienten, schenken ihnen ein offenes Ohr, hören sich ihre Sorgen an, erledigen private Besorgungen für sie und leisten damit einen ehrenamtlichen Besuchsdienst. Zum routinierten Alltag von Hiltrud Rogner gehört es dann, von Zimmer zu Zimmer zu gehen und Seelsorgearbeit für die kranken und meist auch einsamen Patienten zu leisten.
Dr. Otto Möllenhoff erklärt den Münsteranern ihre Stadt

Geistige Fitness
Wer mehr über Münsters Stadtgeschichte, die Architektur der einzelnen Epochen, über Adelspaläste und Bürgerhäuser, das barocke Münster oder die Kirchenvielfalt der Stadt erfahren will, kann sich an das Kirchenfoyer in der Salzstraße oder die Kirchengemeinde St. Lamberti wenden und wird an Dr. Otto Möllenhoff verwiesen, der sich seit seiner Studentenzeit ehrenamtlich engagiert, im Jahr 2000 die „Kustodie“ von Sankt Lamberti und 2003 das Kirchenfoyer Münster mitbegründet hat. Seine ehrenamtliche Karriere ging von der Pfarrgemeinde bis hin zu weiteren Ehrenämtern im kirchlichen Bereich.
Annette Hahn und ihr Pflichtgefühl und die Thomasgemeinde

„Es ist einfach mitreißend.“
Annette Hahn – eine Frau mit vielen Talenten: Mutter, Literatur-Übersetzerin, und seit zwölf Jahren engagierte Bürgerin der Stadt Münster. Den ersten Schritt zu ihrem Engagement machte Annette Hahn, nachdem sie ihre Tochter im Kindergarten angemeldet hatte – einem katholischen. Um dennoch den Kontakt zur eigenen Kirche beizubehalten, suchte die Familie einen protestantischen Kindergottesdienst. Sie fand eine Krippenspielprobe, angeleitet von einer sehr engagierten, fröhlichen Vikarin. Beim Kaffee danach kam man ins Gespräch und Annette Hahn deutete an, sie habe als Jugendliche schon einmal den vagen Wunsch gehabt, Kinder- und Jugendgottesdienste mitzugestalten.