Kontext zu den ausgewählten Engagementfeldern


Fachkundige Professoren gaben eine Einführung in den historischen Kontext und erläuterten die Bedeutung der ausgewählten Engagementfelder für die jeweilige Zeit.

Prof. Dr. Franz-Josef Jakobi über die Nachkriegszeit

Prof. Dr. Franz-Josef Jakobi

Engagement in der Trümmergesellschaft


Die Stadt Münster war zu mehr als 60 Prozent zerstört, die Innenstadt sogar zu mehr als 90 Prozent. Gas und Strom gab es so gut wie überhaupt nicht und wegen der rund 2500 Rohrbrüche kamen nur 30 Prozent des geförderten Trinkwassers bei den Verbrauchern an. Das war, wie Prof. Dr. Franz-Josef Jakobi, langjähriger Leiter des Stadtarchivs, in seiner Einleitung referierte, die katastrophale Bilanz von NS-Herrschaft und Bombenkrieg, mit der sich die Münsteraner nach dem Zweiten Weltkrieg konfrontiert sahen. Weiterlesen ...

Prof. Dr. Thomas Großbölting über Umbruchtzeiten

Prof. Dr. Thomas Großbölting

1968 – the year that turned the world around


“The year that turned the world around“. So wurde das Jahr 1968 oft bezeichnet, in dem überall auf der Welt Studentenrevolten begannen und der Ruf nach gesellschaftlichen Veränderungen laut wurde. Es markiert eine Zeit des Umbruchs, wie Prof. Dr. Thomas Großbölting in seiner Einleitung betont. Eines Umbruchs, der sich im Großen wie im Kleinen widerspiegelt. „Wenn wir die Linse ganz weit spannen, und in globalen Kontexten schauen, dann sehen wir zum Beispiel die USA, in denen man gegen Rassismus und Diskriminierung kämpft.“ Weiterlesen ...

Prof. Dr. Klaus Anderbrügge über „die letzten 20 Jahre“

Prof. Dr. Klaus Anderbrügge

Bunt, schön, jung und weltoffen


„Münster ist stärker als je zuvor eine Universitäts- und Hochschulstadt geworden.“ Mit dieser These eröffnete Prof. Dr. Klaus Anderbrügge, ehemaliger Kanzler der Universität und Geschäftsführer der Westfalen-Initiative, sein Einleitungsreferat. Standen bei den beiden ersten Matineen die Nachkriegszeit und die Zeiten des Umbruchs im Mittelpunkt, ging es diesmal um „die letzten 20 Jahre“. Münsters Hochschulen zählen fast 60.000 Studierende, so Anderbrügge, nehme man Bedienstete und Angehörige hinzu und beziehe den Geschäfts- und Behördenverkehr mit ein, lebe heute jeder zweite Einwohner in, von oder mit der Hochschule. Weiterlesen ...